30.05.2024. Immer mehr Menschen setzen beim Hausbau oder der Sanierung auf Wärmepumpen. Grundsätzlich können alle Gebäude mit Wärmepumpen geheizt werden.
Die Wahl der optimalen Pumpe hängt von vielen Faktoren ab: Umweltfaktoren (Klimaregion, Boden- und Grundwassereigenschaften), energetischer Zustand des Gebäudes, installiertes Heizsystem etc.
Je effizienter die Wärmepumpe, desto geringer der Stromverbrauch und somit die Stromkosten. Damit eine Wärmepumpe effizient heizt, ist gute Planung gefragt.
Hierzu im Folgenden ein paar Tipps:
1. Passende Wärmequelle
Je nach genutzter Wärmequelle variieren die Investitions- und Betriebskosten. Im Wirkungsgrad-Vergleich stehen Erd- vor Luft-Wasser-Wärmepumpen, allerdings sind die Erschließungskosten deutlich höher. Am verbreitetsten sind daher die Luft-Wasser-Wärmepumpen. Auch Luft-Luft-Wärmepumpen zum Heizen und Kühlen liegen im Trend.
2. Vorlauftemperatur absenken
Vorlauf bezeichnet die Strecke von der Heizungsanlage bis zu den Heizkörpern. Je niedriger die benötigte Vorlauftemperatur, umso effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Dämmmaßnahmen und die Installation von großen Heizkörpern oder Flächenheizsystemen (z.B. Fußbodenheizung) helfen die Vorlauftemperatur im Vorfeld zu senken.
3. Richtige Dimensionierung
Um die passende Größe der Pumpe zu ermitteln, sollten der Wärmedarf, Vorverbräuche, Heizgewohnheiten, Dämmzustand des Gebäudes, Größe und Effizienz der Heizkörper berücksichtigt werden.
4. Fachgerechte Planung und Installation
Eine fachgerechte Planung ist essenziell, um hohe Energieeffizienz und Kostenersparnis zu gewährleisten und um alle rechtlichen und sicherheitstechnischen Anforderungen zu erfüllen. Wärmepumpen sollten daher nur von qualifiziertem Fachpersonal installiert werden.
5. Optimierung mit Pufferspeicher
Mit einem Pufferspeicher lassen sich Wärmeerzeugung und -verbrauch entkoppeln. Dadurch kann überschüssige Wärme zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Besonders interessant in Kombination mit Solarstrom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage.